Gesichtet im Melbtal und auf dem Venusberg
Gleich zwei gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützten“ Arten sind uns heute beim Spaziergang über den Venusberg hinunter ins Melbtal begegnet.
Angekommen auf dem Venusberg läuft uns auf dem Bürgersteig ein Hirschkäfer vor die Füße (Bild s.o.) Beim Abstieg über das Melbtal entdecken wir im allerletzten Tageslicht gleich zwei Feuersalamander:

Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands
Der Feuersalamander ist ein prominentes Beispiel aus der überschaubaren Liste der „Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands“. Dies sind Arten, für die Deutschland international eine besondere Verantwortung hat, weil sie nur hier vorkommen (endemisch sind) oder ein hoher Anteil der Weltpopulation hier vorkommt. Förderprogramme des BMU für diese Arten zielen zum einen auf den direkten Schutz ab, zum anderen auf die Erhaltung und Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume, um langfristig das Überleben dieser Arten zu sichern.
Das Naturschutzgebiet auf dem Venusberg sowie im Melbtal bilden mit dem Landschaftsschutzgebiet „Im Wingert“ einen Biotop-Verbund. Dabei bildet der Wingert einen lebensnotwendigen Puffer zu menschlichen Einflüssen. Angemessener Abstand zwischen Stadt und Lebensräumen besonders geschützter Arten verhindert eine weiteres Artensterben. Der Erhalt stadtnaher Landschaftsschutzgebiete ist essenzieller Bestandteil von integriertem Naturschutz.
- Artenportrait Hirschkäfer auf nabu.de: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/14287.html
- Artenportrait Feuersalamander (Salamandra salamandra) auf nabu.de: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/artenportraets/10599.html
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